Das Theater der Keller und seine Schauspielschule ziehen kurz nach dem 50. Jubiläum und jahrelanger, teilweise dramatischer Suche in die Nordstadt. Die alte, seit 31 Jahren gemietete Spielstätte in der Kleingedankstraße in der Südstadt war dem Keller gekündigt worden (s. SR 9/05). Seit Januar hat der Keller für zunächst 30 Jahre neue Räume im so genannten Loft 1895 im Gladbacher Wall gemietet, einem ehemaligen, denkmalgeschützten Postgebäude.
Der Keller wird die neuen Räumlichkeiten auf zwei Ebenen und einer Nutzfläche von knapp 2.800 Quadratmetern umbauen. Entstehen werden ein 192-Platz-Theater und ein 60-Platz-Studiotheater, zusätzlich Räume für Gastronomie, Verwaltung und Apartments für die Schauspielschüler.
Die Kosten der Umbauten belaufen sich auf rund 1,5 Mio. Euro, wovon bislang nur rund 220.000 Euro gesichert sind. Nichtsdestotrotz will das Theater zum 1. August im Loft einziehen, um dort, so Keller-Chef Meinhard Zanger, »frühstmöglich« die Spielzeit 2006/07 zu beginnen. Die Investitionssumme soll mit Hilfe einer Fundraising-Aktion gesichert werden. Die Stadt hat Unterstützung signalisiert.