Domstreife am Horizont

CDU- und FDP-Ratsfraktion fordern zur »Aufwertung der Umgebung des Kölner Doms« die Einrichtung einer »Domstreife«, die gegen Inlineskater und Skateboarder vorgehen soll. Auch die Verwaltung ist der Meinung, durch die übermäßige Nutzung der Domtreppe und von Blumenkästen als Sprungschanzen würde öffentliches Eigentum beschädigt, Passanten gefährdet und Gäste des Domhotels einer Lärmbelästigung ausgesetzt.
Skater gelten als Fußgänger, und somit kann kein generelles Skateverbot auf dem Roncalliplatz ausgesprochen werden. Der Ordnungsdienst solle zumindest auf die Einhaltung des Schritttempos (etwa sechs km/h) achten und das Benutzen von Stadtmobiliar als Rampen verhindern, so Ordnungsamtsleiter Robert Kilp.
Der Antrag wird aber in der kommenden Ratssitzung aller Voraussicht nach keine Mehrheit erhalten. Die von Peter-Michael Soénius – als Dezernent u.a. zuständig für Ordnung und Sicherheit – im zuständigen Ausschuss selbst formulierte Frage, wie man »die Auswüchse des Skatens« begrenzen könne, wollte er auf Anfrage der Redaktion nicht beantworten: »Ich nehme zu diesem Thema keine Stellung.«
Ein Skater stellt dagegen in einem Online-Forum eine ganz praktische Frage: »Wie wollen die das machen? Tickets verteilen oder was?«