Foto: Manfred Wegener

Ökologisch aufgemöbelt

Wohin mit Omas alter Vitrine? Ist mein Kleiderschrank formaldehydbelastet? Anstatt seine Altmöbel zu verscherbeln oder zum Sperrmüll zu schleppen, hat man nun in Köln die Möglichkeit, diese in einem neuen, patentierten Schnellverfahren auf Schadstoffe testen und mit ökologischen Materialien aufarbeiten zu lassen.
Seit kurzem ist die Flohmarkthalle am Mauritiussteinweg als Verkaufsfläche in das Netzwerk für ökologisches Möbelrecycling, Ecomoebel GmbH, eingebunden. Die Gesellschaft ist im Juli 2005 aus dem vom Bundesbildungsministerium geförderten Forschungsprojekt »Nachhaltiges Wirtschaften« hervorgegangen und plant eine bundesweite Ausdehnung ihres Netzwerkes. Das Besondere: Der Käufer erhält ein restauriertes Holzmöbelstück mit dem ersten Qualitätssiegel für Second Hand-Möbel und zu Preisen wie etwa bei Ikea.
Zudem kann man Schränke, Kommoden oder Holztruhen von Künstlern individuell gestalten lassen und so ein Unikat erwerben. Gleichzeitig leistet man dadurch einen Beitrag zur Reduzierung des Möbelabfallberges in Deutschland, der bisher einen Umfang von etwa sieben Millionen Tonnen jährlich hat.


Flohmarkthalle Köln, Mauritiussteinweg 100, 50676 Köln,
Tel: 279 06 90, www.flohmarkthalle-koeln.de