Bauen im Loch

»Wir bauen und sind pünktlich fertig«, sagt Bernd Streiberger,
Kölner Stadtentwicklungsdezernent.
Der Satz ist spektakulärer, als er klingt – denn er bezieht sich auf Kölns berühmteste Baugrube, die als »Kölner Loch« überregional für Spott und Mitleid sorgte. Nun endlich tut sich etwas auf dem riesigen Grundstück an der Südost-Ecke des Neumarkts, die ersten Betonwände stehen.

Vier Jahre klaffte das Loch mitten in Kölns Innenstadt – dort stand einst die Josef-Haubrich-Kunsthalle, die im Jahr 2002 abgerissen wurde, um dem Bau eines Kulturzentrums Platz zu machen. Leider war dessen Finanzierung nicht gesichert, der Baubeginn verzögerte sich immer weiter. Vor einem Jahr wurde dann schließlich der Grundstein gelegt.

Inzwischen ist auch ein Generalunternehmer gefunden, der Bau des Kulturzentrums hat tatsächlich begonnen. Dort sollen einmal das Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde, Teile des Museum Schnütgen sowie weitere Ausstellungsräume Platz finden. Ende 2008 könnte der Bau fertig sein, die Eröffnung ist für Frühjahr 2009 geplant. »Wir halten den Zeit- und Finanzplan ein!«, verspricht Dezernent Streitberger. Falls diesmal nichts schief geht.