Foto: Marcel Wurm

Wurst Case Szenario

50674 Köln, Belgisches Viertel, Brüsseler Str. 66, Tel. 949 941 41, Ö: 12–22

Das Belgische Viertel gilt als gastronomisch gesättigt, die Politik will daher neue Restaurants vorerst nicht mehr zulassen. Aber im Rahmen des Bestandschutzes tut sich dann doch noch das eine oder andere. In der ehemaligen Fleischerei, die zwischenzeitlich als Drehort für eine Vorabendserie genutzt wurde, wird jetzt wieder Wurst verkauft. Es ist ein Ableger des Burgerladens Fette Kuh aus der Südstadt. Die Einrichtung besteht aus schlichten Holzmöbeln, hinter der Theke wird die Metzgerei-Vergangenheit aufgegriffen, indem Dauerwürste an Haken hängen. 

 

Eine Rostbratwurst kostet 3 Euro, ein »Classic Hotdog« mit Gurkenrelish, Ketchup und Röstzwiebeln immerhin 6,50 Euro. Der Klassiker kommt in einem sehr luftigen, gebutterten Brioche--Brötchen, mit gut gewürzter Brühwurst, die sich — wichtige Voraussetzung für den unfallfreien Verzehr — problemlos abbeißen lässt. Qualität und Quantität sind den Preis wert. Außerdem gibt es Käsekrainer und Currywurst, einen Chili- und einen vegetarischen Hotdog, sowie eine Kinder-Portion — alles auf Metalltabletts mit hübschem -Wurstpapier.

 

Die Brötchen stammen von der Bäckerei Ecke in Braunsfeld, die Wurst vom Niederrhein. Drumherum ist viel selbstgemacht, etwa die Fritten und saisonalen Pickles —von konventioneller Roter Bete bis zur Szechuan-Wassermelone —für je 3 Euro. Zu trinken bekommt man übrigens auch hauseigene Craft-Biere (4,50 €/0,33l).