Foto: Marcel Wurm

Tapeo & Co.

50674 Köln, Belgisches Viertel, Lindenstr. 38

Tel. 82 08 20 00, tapeoundco.de, Ö: ab 17 Uhr

Es war zu eng geworden. Darum ist das Tapeo Picus aus Lindenthal ins Belgische Viertel gezogen und hat unter abgewandeltem Namen neu eröffnet. Das Ecklokal ist schön -ge-legen am Jean-Claude-Letist-Platz gegenüber vom Dominikanerkloster, zuletzt hat sich hier das Joie Viet mit vietnamesischer Küche versucht.

 

Der Umzug über die Veedelsgrenze tut dem enormen Zulauf der Tapasbar keinen Abbruch — in den nunmehr drei Räumen ist es auch unter der Woche bis auf den letzten Platz gefüllt. Im vorderen, lebhafteren Raum stehen die kleinen, dunklen Holztische dicht an dicht. Weiter hinten sitzt man ruhiger. Der Service ist flott und freundlich. Die Karte (etwa 60 Tapas, um 4–6 €) bietet Klassiker wie Pimientos de Padrón oder Tortilla in guter Qualität. Akzente setzen darüber hinaus etwa in Hähnchen eingerollte Datteln mit Senfsoße oder Spieße mit zartem Lachs und Seeteufel in dezenter Safransauce. Weniger zart und zu lasch angemacht sind die Calamari-Tentakel mit Olivenöl und Knoblauch.

 

Die Auswahl an spanischen Bieren beschränkt sich auf Estrella Damm aus der Flasche für 3,30 €. Wir entscheiden uns deshalb für einen der offenen, fast durchweg spanischen Weine (Cuvée aus Chardonnay und Macabeo 4,90 €/0,2l). Eine noch bessere Wahl ist zum Abschluss die ungesüßte weiße Sangria mit einem Schuss Licor 43er (5,50 €).