Kurtulus Aydin hat für sein Restaurant in den hübsch sanierten und nach der hier ehemals ansässigen Brauerei benannten Heckmannshöfen ein perfektes Domizil gefunden. Es ist nicht zu edel, nicht zu funktional. Rund ein Dutzend Gerichte steht zur Auswahl: Steinbutt, Stubenküken oder »Gefüllte Gemüse« (16,50 Euro). Nicht alles gelingt auf Anhieb: Das Thunfischtartar vorneweg ist lecker, die Wachtelbrust auf Linsen köstlich (je 9,50 Euro). Was man vom offenen Raviolo (Zwischengericht, 10,50 Euro) mit drei geschmacksneutralen Gambas und zwei Miesmuscheln nicht behaupten kann. Das Rinderfilet (22,50 Euro) hingegen ist zwar nicht gerade üppig, aber perfekt gebraten. Diverse offene Weine stehen zur Auswahl (vieles um 5 Euro/0,2l), die rote Cuvée von der südlichen Rhône ist ziemlich gut, der Riesling »Ungsteiner Nussriegel« ebenso.