Sang- und klanglos ist das kleine Ristorante Roma Ti Amo an dieser Ecke verschwunden, und hat einem Kontrastprogramm Platz gemacht, das auf moderne Nostalgie setzt. Helle, creme­farbene Tapeten schmücken die Wände, auf dem schlichten dunklen Mobiliar glänzen Zuckerdosen aus Omas Zeiten, und hier und da tickt ein altes Uhrwerk vor sich hin.

Das Essensangebot ist schnell erzählt, man setzt auf derzeit Bewährtes: Quiches, Panini, Kuchen und auch ein Mittagsgericht, etwa Schupfnudeln, mediterranes Gemüse und Salätchen für 6,90?€. Das alles präsentiert in einer nett aufgemachten Speisekarte, die alle Verwandtschaftsgrade von Oma Gertrudes kleinen Pfannkuchen bis zu Onkel Emils Rühreiern (Frühstück ab 2,40?€) durchspielt. Da kann der Gast nicht viel verkehrt machen, sollte aber auch nicht allzu viel erwarten: Die Sandwiches (ab 3,60?€), etwa mit Thunfisch, Tomaten und Kräutern belegt, entpuppen sich als schlichte Angelegenheit. Die Quiches mit Salat (5,90?€) sehen verlockend aus, die Version mit Tomate und Ziegenkäse ist geschmacklich noch ausbaufähig. Aber die Pfannkuchen! Die sollte man sich auf keinen Fall entgegen lassen – locker, fluffig und ansprechend kombiniert. Zum Beispiel mit Basilikum und Feta (7,90?€), mit Serrano, Rucola und Parmesan (8,10?€) oder ganz klassisch und ziemlich lecker mit hausgemachter Marmelade (5,90?€).

Bei gutem Wetter gibt’s all das auf dem schönen Kirchplatz vor der Tür, auf Kölsch (1,50?€), guten Kaffee (2?€) oder Fritz Limo (2,40?€) muss man auch hier nicht lange warten.