Foto: Manfred Wegener

Salädchen

50672 Köln, Ringe, Kaiser-Wilhelm-Ring 40, T?29 89 50 26, salaedchen.com, Ö: 10-22

Manche Menschen sind schon von einer Mahlzeit begeistert, wenn sie selbst die Zutaten zusammenstellen dürfen. Sogenannte Komponenten-Menüs vermitteln ihnen das Gefühl maxima-ler Kontrolle. In der neuen Franchise-Salatbar, die nach Marburg nun in Köln eröffnet hat, trifft der Gast vier Entscheidungen, bis er den womöglich idealen Salat ausgehändigt bekommt. Dies wird hier als »Deine individuelle Frische« beworben.

 

Doch wie man auch kombiniert – die Salate sind bloß okay (große Portion 3,90?€, die etwas kleinere 2,90?€). Dafür wählt man zum oft noch nassen Friséesalat fünf Zutaten wie Tomate, Gurke, Champignons, Frühlingszwiebeln und Oliven. Anderes kostet extra, etwa Kochschinken (50 Cent) oder gewürfelter Feta (90 Cent)! Leider geizt man an der SB-Theke mitunter mit den Dressings, u.a. Balsamico-Wasabi und Senf-Honig, obwohl die noch das Beste sind. Ein paar Suppen sind für je 3,50?€ zu haben, wobei »Hühnchencurry mit Banane« dünn und unaromatisch ist – obwohl eine bunte Mixtur aus Aprikose, Limettenblättern, Mango, Spargel und Thai-Curry angekündigt ist. Gehaltvoller ist die kräftige Caldo verde mit Wirsing und Chorizo. 2,50?€ für eine Ofenkartoffel mit Kräuterquark ist relativ billig, zieht man andere Innenstadt-Snackbars in Betracht.

 

Die Einrichtung präsentiert gepflegten Ikea-Chic samt etwas kleiner Stühle, vor der Tür nimmt man mit Blick auf U-Bahn-Station, Straße und Grünanlage Platz.
Die Bedienungen hinter der SB-Theke sind freundlich und engagiert.