Foto: Manfred Wegener

Noa

50672 Köln, Belgisches Viertel, Maastrichter Str. 3, T: 168 111 01, Ö: 10-23, cafe-noa.de

Eine neue Tagesadresse hier in der Gegend ist keine schlechte Idee: Büros, Kollektive und Klitschen in Massen, aber insbesondere zur Mittagszeit wenig erfreuliche Gastronomie. Der große, leicht zurückversetzte Laden ist modern, luftig und recht ge­­schmackvoll möbliert, weiße Stühle und das gigantische, aufschiebbare Fens­ter sorgen für heitere Pausenatmosphäre. Nur die mittig platzierte Theke irritiert auf den ersten Blick. Im hinteren Bereich sitzt man heller und aktuell nahezu ungestört.

 

Neben dem üblichen Getränkesortiment (Bier, Trendlimonaden, Heiß­ge­trän­­ke) zu den üblichen Preisen (mittelprächtiger Cappuccino 2,40 €) gibt es eine recht umfangreiche Speisekarte mit wenig Spezifischem: Frühstücken kann man ab 3,90?€ (Croissant, Butter, Marmelade, Trauben-Sesamcreme), für vier Euro mehr gibt es das Hausfrühstück: gebratene türkische Salami, Schafskäse, Pastrami, Tomatensalat und Brot, später Rühr- oder Spiegeleier (mit Pfifferlingen 4,90?€), Salat (mit gebratenen Pfifferlingen 9,80?€), Flammkuchen bis hin zum 80er-Jahre-Spaß Ofenkartoffel (u.a. mit, man ahnt es bereits, Pfifferlingen, aber auch mit Merguez und gebratenem Gemüse, jeweils 6,90?€). Immerhin: Die Portionen sind reichlich, man wird satt.

 

Gen Abend wird es merklich ruhiger. Zeit für ein Glas Wein: Der voluminöse Grauburgunder (5,10?€/0,2l) ist dem flachen Grünen Veltliner (3,20?€/0,1l) vorzuziehen. Bedient wird man freundlich, fast überkandidelt, TripHop und Modern Soul beschallen die hohen Räumlichkeiten, die man dennoch etwas ratlos verlässt.