Foto: Manfred Wegener

Fette Kuh

50677 Köln, Südstadt, Bonner Str. 43, die-fette-kuh.de, Ö: 11.30-23, R: Di

Der gehobene Burger-Grill ist ein Gewerbe, das zurzeit viele Gäste anlockt. Bei diesem Neuzugang stammt das Fleisch vom Weiderind aus der Region, und das schmeckt man! Der Hamburger (als 200-Gramm-Bulette für 6?€) wäre aber mit etwas mehr Salat, Gurken, Zwiebeln und Tomate noch besser. Als Angebot gab es zuletzt einen Burger mit Chorizo und Manchego (7,50?€/200 Gramm), der uns sehr überzeugt hat. Hier wird nichts mit starken Sößchen zugekleistert, man vertraut vielmehr zu Recht auf den Eigengeschmack. Und weil das Fleisch ordentlich ist, kann man sich auch ohne Reue ein luftgereiftes Steak servieren lassen (200 Gramm Rumpsteak mit Bei­lagen, 23?€). Die Pommes, nicht allzu penibel geschält und rustikal, haben viel Aroma (2,50?€). Ein Caesar’s Salad, mit gebratenen Anchovis und leckerem Dressing, ist trotz immerhin 5?€ für die kleine Portion eine Empfehlung. Noch eine Pulle Reissdorf (2,50?€) dazu, und das Abendessen ist fertig. Für die Mittagspause gibt’s gängige Limonaden.

 

Überraschend ist (zumal bei dem Namen), dass einer der Grills den Vegetariern vorbehalten bleibt. Neben einem Parasolpilz-Burger (7,50?€) gibt es alle anderen Burger wahlweise auch mit vegetarischem Klops, allerdings bloß 50 Cent billiger.

 

Man zwängt sich an lange Holztische, es ist gesellig, aber häufig etwas laut. Trotz der ungezwungenen Atmosphäre gibt es hochwertige Papierservietten und ordentliches Besteck! Derzeit ist der Andrang teilweise so groß, dass es abends zu Wartezeiten kommt, auch Sitzplätze sind dann rar.