Foto: Manfred Wegener

Brussels

50674 Köln, Belgisches Viertel, Brüsseler Platz 16, Ö: 10-1, Tel: ?16?82?48?21, brusselscafe.com

Das gastronomische Angebot am Brüsseler Platz wird ausgebaut. Gut so. Vor allem dann, wenn es sich um so charmante Stätten wie diese handelt. In den ehemaligen Räumen der Chinoiserie etabliert derzeit Mitinhaber Coskun Güven ein Kontrastprogramm zur eigenen Artyfarty-Galerie: Ein paar grazile Stühlchen, zusammengezimmerte Bänkchen vor den Fenstern und ein Chesterfield-Sofa schaffen eine gemütliche Kulisse für raue Wintertage. Die Wände wurden in mattes Goldgrün getaucht und zwei kleine Lüster an die Decke gehängt. In der Ecke bollert die Illusion eines offenen Kamins. Das alles kommt an.

 

Ein hippes Publikum, mit und ohne Kinderwagen, allein und mitunter auch in Scharen, findet sich unabhängig der Uhrzeit in dem hübschen Betrieb ein, der auf eine ganz unkomplizierte Essensversorgung setzt. Auf der Tageskarte stehen etwa einfache Penne mit Bolognese (5?€) oder mit Tomatensauce und Auberginen (5,50?€), serviert wird im Schälchen. Für Vegetarier gibt’s eine Spinat-Quiche (4,50?€). Insbesondere Nachtschwärmer (Becks 2,70?€) werden sich freuen, weil alles Essbare bis Ladenschluss an die Tische gebracht wird, das hat Seltenheitswert. Und wenn man Glück hat, klimpert schon nachmittags jemand auf dem Klavier. Die altbewährte Kombination aus Kaffee und Kuchen ist dazu uneingeschränkt empfehlenswert: Die Bohnen für den prima Milchkaffee (2,70?€) kommen aus der Ehrenfelder Rösterei Van Dyck und die Petit-Fours-Varianten, feinen Eclairs und leckeren Kuchen (ab 3?€) sollte man nicht ungegessen lassen.