Foto: Manfred Wegener

My Indigo

50674 Köln, Ringe, Habsburgerring 28, Ö: 10-23, So 11-22, myindigo.com

Das Ladenlokal, in dem zuvor ein Großimbiss untergebracht war, präsentiert sich modern und ansprechend, seitdem hier eine Filiale dieser internationalen Kette eröffnet hat. Mit ihrer Farbigkeit, den groben, Tischen und den bestickten Sitzkissen erinnert die Ausstattung von Ferne an eine südostasiatische Strandbar, nur dass es aufgeräumter ist. 

 

Dieser Lässigkeit sind auch die Bedienungen verpflichtet: alle gut drauf und unbekümmert in der Kundenansprache (»Salat kannst du dir da vorne nehmen«). Mit Besteck und Tablett stellt man sich an der Theke an, um sich Nudeln, Suppen oder Currys aushändigen zu lassen. Die Auswahl ist gut. Man kann etwa Currys (5,50?€) mit Hühnchen, Rindfleisch oder auch in mehreren vegetarischen Varianten bestellen, wahlweise mit Reis oder Couscous.

 

Versprochen wird gutes, schnelles Essen ohne Farb- und Aromastoffe. Mit aromatischer Raffinesse wird man allerdings nicht konfrontiert: Das gewolfte Rindfleisch kommt in einer etwas pikanten roten Sauce samt Dicken Bohnen; der Reis dazu schmeckt wie bei jedem x-beliebigen Asia-Imbiss, das Couscous ist besser und hat auch den richtigen Biss.

 

An der Salattheke (1,35?€/100 Gramm) gibt es eine Kreation mit ungeschälten Gurken, bei dem die angekündigte Minze kaum nachweisbar ist. Der »Persische Krautsalat« ist sehr simpel. Am besten sind die Suppen, etwa Tom-Ka-Gai (3,90?€). Es gibt auch noch Sushi, das bereits abgepackt ist. Davon haben wir nicht probiert.