Foto: Manfred Wegener

Aleppo

50674 Köln, Kwartier Lateng, Zülpicher Str. 24, T: 99?55?78?17, Ö: 11–1, Fr/Sa bis 2

Konkurrenten für Habibi und andere treten immer wieder an der Zülpicher an, nirgendwo anders sonst ist das Falafelangebot so zahlreich wie hier in Nähe der Uni. Und wo einst noch der lustige Kinderladen »Prunk und Protzi« logierte, gibt es nun syrische Spezialitäten, ein bisschen Prunk und Protz hat man auch: güldene Pfosten samt dunkelroten Kordeln weisen ein paar Stufen hinauf in das schmale Lokal mit purpurnen Kissen und arabischem Ornament, das sich dann schnell als normaler Imbiss entpuppt.

 

Bestellt wird an der Theke beim freundlichen und offensichtlich familiär verbandelten Personal. Das kulinarische Programm bietet vor allem Falafel und Schawarma. Für 5 Euro wird  ein großer Teller mit leider faden Kichererbsenbällchen, die man andernorts knuspriger bekommt, angeboten. Das obligatorische Hummus, Taboulé und Fladenbrot sind in Ordnung, aber auch nicht mehr. Einen Überblick vermittelt der Teller Aleppo (7,90?€): Neben den typischen Mezze sind gut gewürztes Schawarma sowie mit Hackfleisch und Nüssen gefüllte Bulgurfrikadellen (»Kebbe«) mit von der Partie; letztere sind allerdings eine ganz trockene Angelegenheit.

 

Dazu trinkt man am besten frischen Pfefferminztee (1,30?€), der in opulentem Silberwerk serviert wird. Alkohol wird keiner ausgeschenkt, Bier gibts lediglich zum Mitnehmen — zum Falafel auf die Hand (1,90?€) keine schlechte Idee.