Foto: Manfred Wegener

Raja Hindustani

50674 Köln, Belgisches Viertel, Richard-Wagner-Str. 24, Ö: 12-23

Kennen Sie sich mit indischen Filmen aus? Ich nicht, da ist kein Bröckchen Wissen zu holen. Ihnen aber muss man bestimmt nicht erklären, dass Raja Hindustani das Werk von Dharmesh Darshan aus dem Jahr 1996 ist. Und seit Anfang Februar der Name dieser Neueröffnung, die sich an einer der gastronomisch wechselhaftesten Kölner Ecken niedergelassen hat. Zurzeit wird — das verwundert ja bei dem Namen nicht — Indisch gekocht.

 

Die Karte ist umfangreich, die Preise sind niedriger als in einem Restaurant, aber höher als im Schnellimbiss (Fleischgerichte 6,50–10?€). Länger als in einem Etablissement der letzteren Kategorie möchte man nicht unbedingt verweilen, die Einrichtung ist ausschließlich funktional.

 

Bewirtet wird man freundlich, die Bedienung kann leider aber nicht erklären, warum der Tandoori zur Naan-Zubereitung (nur 1,50?€) erst um 15 Uhr angeschmissen wird. Ein paar Papadams mit Gratis-Dipps tun es dann auch. Die Wartezeiten sind, auch wenn man hier Mittagspause macht, noch vertretbar, allerdings ist der Gemüse-Mix mit indischen Gewürzen und Reis (5,50?€) die Arbeitsunterbrechung nicht wert: Das Gemüse schmeckt nach nichts, die Curry-Tomatensauce unaromatisch. Viel besser gerät ein Lamm-Labra mit frischem Spinat, Linsen und einer Spur Ingwer: präzise abgeschmeckte Soße, zartes Fleisch. Dazu trinkt man leckeres Lassi (2?€) oder eine günstige Flasche Kölsch (1,80?€).