Foto: Manfred Wegener

Zhing Sam

50677 Köln, Südstadt, Sachsenring 3, T: 801?40?08, zhing-sam-koeln.de, Ö: 12-14.45 & 18–22.30, Sa 18–23

Wo vorher noch kreolische Küche im rustikalen Südstaatenflair serviert wurde, hat nun asiatischer Stil Einzug gehalten. Die Illuminierung im länglichen Raum mit Bänken vor den Wänden und vielen kleinen Tischen ist gut gelungen, man fühlt sich wohl bei Kerzenschein und versteckten Lichtern.

 

Der überaus freundliche Service ist mit der Karte schnell am dezent eingedeckten Tisch, Empfehlungen werden gern und gewissenhaft gegeben. Thailändische und vietnamesische Gerichte und Würzungen dominieren die Speisekarte. Die Vorspeisen sind routiniert, Frühlingsrollen (ab 3,20?€) und Sommerrollen (4,50?€) werden frisch zubereitet. Gleiches gilt für die ausgebackenen Gemüseteigtaschen. Wie in vielen ähnlichen Restaurants, kann man sich nun auch hier im Selbstrollen versuchen, die Zutaten sind frisch, werden hübsch arrangiert.

 

Interessanter sind aber die Spezialitäten des Hauses, die charmanten Herausforderungen für den europäischen Gaumen gleichkommen. Scharf, aber prima abgeschmeckt ist Lhasa Nüa: Rindfleisch in einer hauseigenen Currymischung mit Gemüse, allerdings etwas trocken. Dafür ist beim knusprigen Entenfleisch ausreichend Ingwersauce vorhanden, das ergibt ein stimmiges Gericht. In punkto Getränke vertrauen die Betreiber Europa: egal, ob es sich um Kölsch (1,70?€) oder einen schlichten Weißburgunder (3,90?€/0,2l) handelt.