Foto: Manfred Wegener

Lai De Hao

50677 Köln, Südstadt, Salierring 38,

T?205 33 36, Ö: 11.30-22.30

Asiatische Küchen gibt es reichlich in Köln, wirklich gut sind nur wenige. Dieser Chinese am Rande der Südstadt ist eine dieser löblichen Ausnahmen. Dabei unterscheidet sich das Lokal auf den ersten Blick kaum von den zahllosen Imbissen und kleinen Restaurants mit der gleichen Küche.

 

Die Einrichtung ist einfach und zweckmäßig. Allerdings wirken Tische und Stühle, die Theke und der Raum als Ganzes fast etwas zu klein geraten. Auffallend viele Gäste sind dem Augen­schein nach chinesischer Abstammung, was man in diesem Fall tatsächlich als Hinweis auf ein authentisches kulinarischen Angebot nehmen kann.

 

Auf der Karte entdecken wir zwischen den Standards teils kurios klingende Ausreißer: Reibekuchen mit chinesischer Wurst (9?€), Chinesische Heilkräuter mit Rippen (12?€) oder Dim Sum mit gedämpften Hühnerfüßen (3?€). Das Preisniveau ist angenehm niedrig.

 

Der Luo-Han-Topf (7?€) macht uns neugierig. Vom freundlichen, nicht immer leicht verständlichen Kellner erfahren wir, wer Luo Han war: »Ein Mann aus China, der wie Buddha kein Fleisch isst.« Das in einer heißen Tonschüssel servierte Gericht ist demzufolge vegetarisch und besteht aus Pilzen, reichlich Gemüse (Mangold, Brokkoli, Möhren) und zeigt einmal mehr, wie lohnend es ist, Tofu als mehr zu begreifen denn als Fleischersatz.

 

Das geschmorte Rind mit Kreuzkümmel (9?€) ist eine echte Geschmacksbombe, das Fleisch zart und deftig gewürzt, die Portion üppig. Dazu gibts original Tsingtao-Bier.