Foto: Manfred Wegener

Sidi Bou Said

50670 Köln, Belgisches Viertel, Aachener Str. 15, T 298 963 98, Ö: 11-30-24, Fr/Sa bis 1, So 14-24, R: Mo

Auf der allseits beliebten Gastromeile ist nun endlich die arabische Küche angekommen, das wurde auch Zeit. Denn an Merguez und Weizengrieß haben sich die Kölner noch längst nicht satt gegessen, zu spärlich ist das Angebot.

 

Im engen Lokal hat seit einigen Wochen eine resolute tunesische Köchin, die sich vorzugsweise in Adidas-Trainingsanzüge hüllt, das Sagen. Die Einrichtung wirkt bunt zusammenggewürfelt. Einige landes-typische Accessoires sorgen für Linie. 

 

Alle Gerichte werden frisch zubereitet, als Gast nimmt man kleinere Wartezeiten gern in Kauf. Vom freundlichen Kellner werden eine pikant-ölige Paste, Oliven und frisch geröstetes Brot zur Überbrückung serviert. Auch die gute nordafrikanische Musik lädt zum Verweilen ein.

 

Das typische Couscous mit Lammfleisch, Kichererbsen und Gemüse (9,50?€) ist scharf, aber lecker — und sehr üppig. Auch Keftaji, ein zu Paste eingekochter Mix aus Zwiebeln, Peperoni, Zucchini, Kartoffeln und Ei mit reichlich selbst gemachter Harissa ist prima. 

 

Zum Abschluss gibt es Minztee (Kanne regulär 3?€, kein Alkohol im Ausschank) und süßes Gebäck aufs Haus. So kann man sich Vorspeisen wie knusprigen Brik (3,50?€) oder Salat (5,50?€) für das nächste Mal aufheben.