Foto: Manfred Wegener

Herr Pimock

50674 Köln, Belgisches Viertel, ­Aachener Str. 52, T 51 18 66, Ö: 10.00-1, Do 10.00-2, Fr 10.00-3, Sa 09.00-3, So 9.00-12

Reichlich Interpretationsspielraum bietet der Name des Gonzales & Gonzales-Nachfolgers. Als Pimock bezeichnen eingeborene Kölner Immis, also Zugereiste, und sie meinen das eher nicht so nett. Wie es die Betreiber meinen, lässt sich am besten bei einem gut gezapften Kölsch (Gaffel 1,60€) an der mit tiefgrün glänzenden Kacheln gespickten Rundtheke besprechen. Sie ist das Zentrum des hellen Eckraumes, um das sich eher schlichtes Sitzmobiliar gruppiert. Unter monumentalen Abluftrohren geht das Personal in dem angenehm hellen Lokal freundlich seiner Arbeit nach. Von der überschaubaren, wöchentlich wechselnden Essensauswahl (viel Bio, viel fleischfrei) ist schon mittags um halb zwei nur noch ein Teil in der angegebenen Form erhältlich. Die Küche arbeitet also weitgehend mit tagesfrischen Zutaten, die Salate etwa sind knackig und frisch, vielleicht aber wäre eine handgeschriebene Tafel besser als eine gedruckte Karte.

 

Dem Pimock-Burger mit Biofleisch (8,90€) fehlt es an würzendem Pfiff, um zu begeistern, aber die Pommes sind schön kross. Die vegetarischen Bratlinge (8,90€) sind eher Frittierlinge, dafür ist der Frischkäse okay. Wer sich nach Mutterns Küche sehnt, bestellt am besten Spiegelei mit Spinat und Bratkartoffeln (7,80€).

 

Abends bitten wechselnde DJs, die man teilweise aus der Nachbarschaft kennt, bei Funk, Soul und HipHop zum Vorglühen. Die Auswahl an offenen Weinen und Cocktails ist dafür durchaus geeignet.