Foto: Dörthe Boxberg

Okinii

50676 Köln, Innenstadt, Blaubach 1, T?33 17 81 90, okinii.de, Ö: 12–15 u. 18–23.30, Fr/Sa 12–15 u. 17.30–24

Wenn Sushi, Sashimi und Nigiri zum Pauschalpreis angeboten werden, ist es angebracht, Zweifel an der Qualität zu hegen. Hier ist jedoch alles erstaunlich gut. Und das, obwohl es mittags nur 13,90?€ und abends 24,90?€ kostet; zwei bzw. ein Euro mehr zahlt man indes am Wochenende.

 

Der Reis könnte säuerlicher sein, aber Thunfisch, Weißfisch, Sepia und Butterfisch sind frisch und aromatisch. Die Auswahl ist freilich geringer als im Restaurant, Aal oder Pfahlmuschel wird man nicht finden. Dass bei den Nigiri unter den Fischfilets nicht bereits Wasabi pappt, ist mittlerweile nicht mehr allzu ungewöhnlich, man kann die Schärfe selbst dosieren.
Die Fischfilets vom Teppangrill sind lecker, unspektakulär hingegen Nudelsuppen und Tempura.

 

Acht kleine Portionen kann man höchstens auf einmal bestellen. Auch eine andere dezente Disziplinierung ist völlig richtig: Was man liegen lässt, wird jeweils mit zusätzlich einem Euro berechnet. Ein Versuch, mögliche Raffgier einzuhegen.
Es ist angenehm, in dem riesigen Raum mit der Glasfront zu sitzen. Möblierung und Gestaltung wirken mondän, teils edel. Wüsste man, dass der Fisch aus nachhaltiger Fischerei stammte, fühlte man sich noch wohler. Der Service ist professionell und freundlich. Dass der Gast hier aber per Tablet-Computer bestellen muss, ist ein klein wenig albern.