Foto: Manfred Wegener

Frieda

50672 Köln, Belgisches Viertel, Antwerpener Str. 53. Ö: Di–Sa ab 20.30, Tel.: 80 00 61 86, frieda-bar.de

Es begann mit einer Sause allerfeinster Kajüte: Mitte Juli wurde die ehemalige Sandbar an der Antwerpener Straße neu eröffnet, mit reichlich kostenlosem Alkohol und gutem Wetter. Die Menschen kamen in Scharen — statt ein paar Meter weiter am Kreisel wurde das kleine Stück Bürgersteig und Straße vor der Frieda für einen Abend zur kleinen Schwester des Brüsseler Platzes und die Bar selbst zum Kurzzeitschrecken nicht weniger Anwohner.

 

Nach dem furiosen Auftakt geht es in der Bar nun entspannter zu. Die Macher bezeichnen ihren Laden als »englisches Wohnzimmer im Belgischen Viertel«, das Interieur ist britisch schick, mit satten Grüntönen an den Wänden und mit rotem Plüsch bezogenen Barhockern. Die Musik im neuen Etablissement des StereoWonderland-Betreibers Frank Steinert und seines Kompagnons Moritz Over ist weniger krachig als an der Luxemburger Straße, aber stets handgemacht, Läden mit Elektro-Dingsbums gibt’s immerhin ausreichend im Belgischen Viertel. Fast allnächtlich legen DJs auf, nur in Ausnahmen macht die Playlist die Musik. 

 

Dazu trinkt man vor allem Kölsch aus dem Hause Gaffel (1,50€) oder zu späterer Stunde auch mal einen Schabau. Feines Plus: Im Sommer kann man prima in den geöffneten Fenstern -sitzen und die Hipster vom »Goldenen Schuss« aus sicherer Entfernung beobachten.