Foto: Manfred Wegener

Siam

50674 Köln, Belgisches Viertel, Brabanter Str. 3, Tel.: 99 55 99 51, Ö: 18–23, R: So, siam-koeln.de

Das muntere Wechselspielchen auf der kleinen Asia-Meile geht weiter. Nach einem glücklosen Nudelsuppenhausintermezzo wird dort jetzt thailändisch gekocht und zwar, so wird versprochen, absolut authentisch. Das Lokal ist hübsch: Holz-fussboden und mode-rate Dekoele-men--te sorgen für Flair, hinten lädt eine Loungeecke zum ein oder anderen Drink ein (Cocktails um 7?€). Besonders nett ist es im kleinen Innen-hof, hier gönnen sich die Kü-chen--ange-stell-ten auch die ein oder andere Zigarette, bei Tabakbedarf ist man also versorgt. 

 

Die Speisekarte listet die erwarteten Vorspeisen, Suppen, Salate und Haupt-gerichte, das Preisniveau ist angenehm niedrig (Vorspeisen kaum über 5 €, Hauptgerichte ab 10 €). Sa-Tay Gal, ein marinierter Hühnerspieß mit Erdnusssauce, schmeckt recht gut, ebenso der angenehm pikante und üppig portionierte Rindfleischsalat. Sehr enttäuschend allerdings das vegetarische Hauptgericht (10,50 €), der »würzig gebratene« Tofu mit Gemüse schmeckt nach nichts. Deutlich besser die knus-prige Ente mit Gemüse (15,50 €). Zu beiden Gerichten gibt es reichlich Reis. Das alles ist nicht sonderlich aufregend, aber wer die Schnellgerichte der benachbarten Konkurrenz satt hat, wird hier ein paar zufriedene Momen-te verbringen, zumal alle ausnehmend freundlich sind. Zu all dem trinkt man Tee oder Bier, das Weinangebot ist ausbaufähig (Müller Thurgau, halb-trockener Rivaner, je 4,90 €/0,2l).