Foto: Manfred Wegener

Ben’s

Friesenviertel, Pfeilstr. 25-27, Tel.47 68 57 24, Ö: ab 17–1, R: Sonntag.

Nach zwei italienischen Großraumrestaurants versuchte zuletzt eine asiatische Nudelbar, das weitläufige Areal mit Gästen zu füllen. Mit dem neuen, niederschwelligen Angebot könnte das besser klappen. Der Laden freilich ist riesig: Im östlichen Bereich dieser Lounge-Landschaft sitzt man in einem parodistisch zugespitzten 70er-Jahre-Ambiente samt psychedelischer Tapete und derart bequemen Sofas, dass man nach zwei recht vernünftig gemixten Caipirinhas gar nicht mehr so leicht wieder aufsteht. Am westlichen Ende befindet sich der, wie es heißt, »Buddha-Bereich«. Hier sitzt man inmitten von Statuetten des pummeligen Religionsstifters zu Tisch oder fläzt sich auf farbenfrohen fernöstlichen Sitzkissen.

 

Das Speiseangebot bietet schnelle Mainstreamküche: Ofenkartoffeln, Steaks, Salate, Tortillas, Burritos, Spare-Ribs und immer so weiter.Der etwas fade Hamburger (10,90 €) ist groß wie andernorts die Pizza, ­der vegetarische Burrito (6,50 €) prall gefüllt und sättigend. Schnell steht das nächste Beck’s (3 €) als Trinkhilfe auf dem Sofatisch. Der Service ist flink, weist zudem auf kundenfreundliche Rabatte hin (dienstags zwei Cocktails zum Preis von einem). Die Zielgruppe könnten jüngere Freundescliquen mit Hang zum preisgünstigen, längeren Aufenthalt sein. Dafür hört man dann auch mal Euro-Dance im Stil der frühen 90er Jahre, und das ist wahrlich eine ­Rarität in Köln!