Foto: Manfred Wegener

Tapas y Tapas

50672 Köln, Friesenviertel, Friesenwall 81, T 94 64 65 14, Ö: 12–23, R: Mo, tapasytapas.de

Im Schatten des Foster-Baus ist nicht viel los, mit den fröhlichen spanischen Betreibern aber könnte sich das ändern. Die Einrichtung ist funktional, große Gruppen finden locker Platz an den Hochtischen. Von der Theke baumeln dekorativ Schinken, aber die Präsentation der Tapas in der langen Glastheke wirkt lieblos — ebenso wie die Rezeptur der Aioli, die man mit leckerem Brot und Oliven ruckizucki auf dem Tisch stehen hat.

 

Der Service ist sehr freundlich, rührend um das Wohlergehen aller Gäste besorgt und immer auch mal mit einem jovialen Gratishäppchen zur Stelle (Reibeküchlein mit Lachs). Nicht alles überzeugt, aber die Tapas mit Fisch sind so prima, dass man sich Pulpo a la gallega (6,50 €) und die sauer eingelegten Boquerones (4,20 €) üppiger portioniert wünschte. Auch der Serranoschinken, gut geschnitten, hat dank Raumtemperatur einen feinen Geschmack. Da kann man die blasse Tortilla und die  Albondigas umso leichter ignorieren.

 

Es gibt San Miguel vom Fass (2,20 €/0,25l), und das muss, wie jedes Fassbier, laufen, was es hier aber nicht tut, wenn der Laden nicht voll ist. Dann lieber eine Flasche oder zur Not einen offenen Wein ordern (Rueda 6,50 €/0,2l). Dazu laufen die Gipsy Kings vom Band oder ein Gipsy Vagabond namens Rafael De Alcala schaut mit seiner Gitarre vorbei.