Last Beat Standing

Ein Herz für Hanseaten

Wann: ohne festen Termin, ungefähr einmal im Monat

Wo: Gewölbe, Heinz Gaul, Odonien

Residents: keine

Acts: Lawrence, Efdemin, Smallpeople, Move D, Gerd Janson

 

Am 30. April findet traditionell die odonische Maifeierei statt. Seit 2009 zeichnet Benjamin Schweitzers Last Beat Standing für die dortige Zelebration verantwortlich. Unter stets anderen Mottos und mit immer liebevoll gestalteten Plakaten des Hamburger Künstlers Stefan Marx spielen dort neben den Smallpeoplen aka Julius Steinhoff & Dionne Acts wie Move D oder in diesem Jahr Gerd Janson, den man von seinem genialen Groove-Mix kennen dürfte.

 

Von dem ist Benjamin großer Fan, und so bezieht sich der Sausen-Slogan »I’m happy I didn’t die before I met you« vielleicht auch ein bisschen darauf, dass Herr Schweitzer Herrn Janson zum ersten Mal auf einer eigenen Feierlichkeit zu Gast hat. Der Resident des Robert Johnsons stammt aus dem Rhein-Main-Gebiet — für die »Last Beat Standing« eigentlich ein fremdes Terrain. Denn dort hat man ein Herz für Hanseaten, bei vielem, wo in Köln HH drauf, steckt Benjamin Schweitzer drin. »Ich habe Julius Steinhoff beim Tanzhallen-Closing in Ham--burg kennengelernt. Wir haben uns sofort gut verstanden und ich habe ihn nach Köln eingeladen. Er hat seinen Kollegen Lawrence mitgebracht, von dem ich ein Riesenfan bin. Aus einer Einladung sind viele geworden.« So simpel, so gut.

 

Wie ist Benjamin überhaupt zum Partymachen gekommen? »Ich habe eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann gemacht, bin also den klassischen Weg gegangen. Über die Total Confusion bin ich bei elektronischer Musik gelandet.« Den ersten Gehversuch unternahm Benjamin gemeinsam mit André Sauer, damals Stadt Venlo, heute King Georg, und Kjell Rijntjes im Bogen 2 mit der »Ab und zu«-Party, später folgte die »Smile« gemeinsam mit Shumi und Tasso im Gloria. »Es gab eine Zeit lang in Köln ein Clubsterben, das Gewölbe hatte zu und außer Studio und Subway gab es eigentlich keine Locations. Deswegen hatten wir die Idee, einen Club ins Gloria zu bauen. Das lief dann zwei Jahre mit einem großen Finale in der Papierfabrik.«

 

Parallel dazu wurde nämlich auch schon die Last Beat Standing aus der Taufe gehoben. Die erste Party fand »vor drei, vier Jahren« im Club Bahnhof Ehrenfeld statt. In den Ehrenfelder Bahnbögen sesshaft zu werden, kam für Benjamin aber nicht in Frage: »Last Beat Standing sollte eine Wanderparty ohne feste Location sein, je nach Jahreszeit und Booking veranstalte ich im Gewölbe, Heinz Gaul oder Odonien.«