Hitler in Köln

Als amerikanische Soldaten vor 60 Jahren in Köln einmarschierten, waren auch Kameramänner der US-Army dabei, um die Eroberung der ersten deutschen Großstadt zu dokumentieren. Diese Bilder sind zu sehen in der Dokumentation »… und draußen stand der Amerikaner. Kriegsende in Köln«, die der Verein FilmInitiativ Köln in einer Filmreihe zeigt.

Insgesamt elf Dokumentarfilme und einen Spielfilm zeigt der Verein im Filmhaus, zu sehen sind vor allem WDR-Beiträge. Sie erzählen unter anderem von der Kindheit zweier Kölner Juden vor und während der Nazizeit, zeigen den Besuch Hitlers in Köln im März 1938, berichten von Widerstand und Verfolgung in Köln und von jüdischen Emigranten, die nach dem Krieg zurück in die Stadt kommen, sie schildern die Nachkriegszeit zwischen Trümmerhaufen und den Wiederaufbau Kölns.

Der DDR-Spielfilm »Der Hauptmann von Köln« von Slatan Dudow (1956), zu sehen am 7. Mai um 17 Uhr, ist eine Satire auf die fehlende Auseinandersetzung mit den NS-Eliten: Ein arbeitsloser Kellner aus Köln wird mit einem Hauptmann der Wehrmacht verwechselt – und macht Karriere als Personalchef eines Rüstungskonzerns und Bundestagsabgeordneter.

INFO
»In jenen Tagen. 60 Jahre nach Kriegsende – Filme aus Köln«, 5. bis 7. Mai 2005 im Kölner Filmhaus. Genaue Angaben zu Uhrzeiten und Filmen im Tageskalender und unter www.koeln-im-film.de.