Zuletzt erreichte das Tapas-Konzept immer neue Länderküchen. In dem schmucken Ecklokal gibt es nun kleine Gerichte von überall auf der Welt, die die Betreiber auf Reisen kennengelernt haben. Trapas ist eine Komposition aus »Travel« und »Tapas«. Die Story ist das kulinarische Konzept.

Optisch hat sich das Lokal gegenüber dem beliebten Vorgänger »Sonder« kaum verändert. Der Raum ist geschmackvoll eingerichtet, die geschützte Terrasse mit den weißen Kacheln ein Wohlfühlort. Hinzugekommen sind Plätze auf dem Gehweg. Das Publikum ist überwiegend jung, der umsichtige Service trägt weiße Blusen oder Hemden.

Die Abläufe sind nicht immer eingespielt. Das kühlschrankkalte vegane »Mumbai Chutney« (3,90 €) mit Aprikose und interessanter Rauchnote und das Brot (2 €) kommen vor dem Pfälzer Grauburgunder (5,60 €/0,15 l). Auf die restlichen Tapas müssen wir eine Weile warten, werden aber kulinarisch entschädigt. Simpel und gelungen die Manjok-Pommes mit fruchtig-pikantem Shaka-Dip (4,90 €), hervorragend das getürmte Lachstartar mit kräftiger Honig-Dillsauce (9,20 €) preislich zu hoch angesetzt das Stück vegetarische Quiche mit Salatbeilage (6,40 €). Die kleinen Gerichte sind hübsch angerichtet und stehen geschmacklich für sich. Ihre Herkunftsländer kulinarisch miteinander zu verbinden, ist Aufgabe des Gastes.