Abgenutztes Fischgrät-Parkett, an den Wänden Backsteine, dazu Bilder von Kate Moss und einem Rind. Ebenso zusammengewürfelt wirkt die Karte, von »Mega-Currywurst« (16,80 €) bis Steinpilz-Risotto (18,80 €). Und so auch die rustikalen Vorspeisen: Der gereifte Käse der Aperitif-Platte (8,90 €) harmoniert aber prima mit den süßen Trauben und den saftigen Oliven darauf; die Aioli hat kaum Knoblauch, ist eher zitrisch-frisch.

Die Caponata (13,80 €), sizilianisches Gemüse-Schmorgericht, versammelt Sellerie, ­Aubergine, Paprika, Rosinen und Kapern. Das überzeugt durch die perfekte Balance von Säure und Süße.

Auch zwei Tournedos (28,50 €), Filetmittelstücke vom Rind, sind gekonnt zubereitet: kurz angebraten, innen zartrosa, dazu reichen Kartoffelpüree und etwas Gemüse — perfekt! Nur das Patty des Veggie-Cheeseburgers (18,30 €) schmeckt für unseren Geschmack zu sehr nach Spinat, die Gurke ist zudem roh und nicht gepickelt, und das Salatblatt weicht das leckere Brioche auf. Dafür sind die Pommes dazu gut, und auch der Beilagensalat schmeckt.

Die Weinkarte ist klein und listet eher ­Standards. Zum Burger gibt’s einen knackigen Grünen Veltliner (5,80 €/0,15l), zum Fleisch ­einen roten, etwas zu warmen Katalanen mit prägnanten Tanninen und Brombeere in der Nase.