In der ehemaligen Pacific Bar bietet ­Stephan Hinz das Niveau, das man aus seiner Bar Little Link im Belgischen Viertel kennt. Der Raum hat eine klare Linie, hochwertiges Mobiliar und dazu eine Ausleuchtung, die dem Raum etwas Wärme gibt, ohne dass es kuschelig würde. Man sitzt auf bequemen Hockern an der Bar oder an kleinen Tischen.

Die Beratung ist engagiert, man darf also den passenden Drink  in hoher Qualität erwarten (meist um 10 €). Ein Schwerpunkt sind weinbasierte Cocktails. Der Klassiker Saffron Mimosa mit Crémant und Orangensaft wird gewinnbringend um Safran ergänzt, der gut wahrnehmbar, aber nicht dominant ist. Der New York Sour verbindet Bourbon mit Rotwein und Zitrone. Das wirkt zunächst alkoholisch, findet dann aber zu einer milden Zitrusnote. Im Raspberry Ginger Collins mit Gin kommen sowohl Himbeere und Zitrone als auch Kardamom und Vanille zusammen, aber etwas weniger Ingwerbier im Glas hätte dabei gut getan. Und der Old Cuban, als großer Bruder des Mojitos präsentiert, liefert mit Minze und Limette schöne Frische, aber der Crémant macht das Getränk auch elegant.

Es gibt Wein aus europäischen Anbaugebieten, und für um die zehn Euro werden Trinkhilfen wie Burrata mit Tomatenessenz, klassisches Rindertatar und Flammkuchen serviert. Man kann die Bar auch mieten, daher empfiehlt sich ein Blick auf die Homepage vor einem Besuch.