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Seit Mitte April zieht eine Karawane von 750 Roma durch die Republik, um Gehör für ihre Forderungen zu finden: Sie wollen ihre Zwangsrückführung ins ehemalige Jugoslawien verhindern, die die Innenministerkonferenz inzwischen beschlossen hat. Derzeit campieren die Roma in Düsseldorf. EREN ÖNSÖZ hat mit Dzoni Sichelschmidt, dem Sprecher des Centre of Integration, Affirmation and Emanzipation of the Roma in Germany (CIAER Roma-Union), über die Diffamierungen durch Düsseldorfs Oberbürgermeister Erwin und die Hintergründe der Flucht aus Jugoslawien gesprochen.
Beruflich erfolgreiche, aber allein stehende Frauen wie Ally McBeal, Carrie Bradshaw und Bridget Jones ziehen Millionen von ZuschauerInnen vor Leinwand und Fernsehbildschirm. Astrid Böger über ein Phänomen, dem die diesjährige Feminale ein Sonderprogramm widmet.
Die ab 2003 erhobenen Gebühren für so genannte Langzeitstudenten werden gerade die treffen, die sich außerhalb der Universität wichtige Qualifikationen für den Beruf holen. Verschiedene StudentInnen legen dar, warum die Regelung zum Bumerang werden kann.
Wie jeden Herbst macht »plan« mit Ausstellungen, Vorträgen, Workshops und Exkursionen die Architektur zum zentralen Thema der Stadt. Einem besonderen Problemfall hat sich in diesem Jahr der Bund Deutscher Architekten (BDA) angenommen: der Hahnenstraße – hier wird eine ganze Reihe von Installationen aufgebaut. Organisert hat diese Reihe die Architektin Kai Mettelsiefen. Mit ihr und ihrem Kollegen Seyed Mohammad Oreyzi hat Christel Wester über Stadtplanung in Köln und über die verborgenen Seiten der berüchtigten Verkehrsschneise gesprochen.
Die Bewegung der Glücklichen Arbeitslosen polemisiert gegen den Erwerbszwang. Mit gut gestellten Fragen, charmanten Ideen und
ein paar konzeptionellen Schwächen: drei gute Gründe für ein Gespräch. Uli Hufen traf den »Glücklichen Arbeitslosen« Guillaume Paioli, inmitten von Hunderten verschwitzter Kulturarbeiter und -konsumenten während des Großevents Theater der Welt. Paoli hatte dort einen entspannten Vortrag gehalten, Titel: »Ist Arbeitslosigkeit wirklich ein Problem?«.
Dieser Meinung ist jedenfalls der Kulturwissenschaftler Norbert Bolz. Und er vertritt sie vehement in seinem soeben erschienenen Buch »Das konsumistische Manifest«. Gisa Funck hat ihn im Interview nach den Hintergründen gefragt.