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Es ist Sommer! Endlich! Raus aus der Stadt! Wir haben uns aufs Fahrrad geschwungen und am Kölner Rheinufer zwischen Kilometer 671 und 711 völlig verschiedene Menschen getroffen, deren Leben eng mit dem Rhein verknüpft ist. Dörthe Boxberg hat sie an ihren Lieblingsorten in Szene gesetzt. Und auch wir verraten euch unsere Lieblingsorte, die wir auf unserer Tour ausfindig gemacht haben.
Immer mehr Menschen wollen in Köln WOHNEN und arbeiten. Die Stadt ist attraktiv. Doch wo sollen all die neuen Kölner leben? Die Stadt versucht sich vorzubereiten, doch das Wachstum hat längst unseren Alltag verändert. Es wird enger: auf den Straßen, in den Bahnen, in den Veedeln. Die Stadt braucht Geld, vor allem aber gute Ideen.
Köln stellt seine Geschichte an jeder Straßenecke aus — egal ob Römerzeit, Mittelalter oder Wiederaufbau. Nur die Zeit des Kolonialismus ist im Stadtbild kaum sichtbar, dabei hatten die deutschen Kolonialbemühungen viele Unterstützer im Kölner Bürgertum
Der große Kölner Kunstmarkt feiert vom 14. bis 17. April seine Jubiläumsausgabe. Aber warum ist eine Spezialmesse, die nur einen kleinen Kreis von Interessenten anspricht, seit Jahr und Tag Stadtgespräch? Wir nehmen dieses eigentümliche Verhältnis zum Anlass, über die Rolle der Kunst in unserer Markt-Gesellschaft zu reflektieren. Felix Klopotek schreibt über Kunst als heilige Ware, Stefan Ripplinger geht in seinem großen Essay »Vergebliche Kunst« der Frage nach ihrem utopischen Charakter nach, Manfred Wegener fotografierte den Messe-Aufbau. Die besten Tipps und Termine rund um die Art Cologne hat Melanie Weidemüller ausgesucht.
Seit der Silvesternacht ist sexualisierte Gewalt gegen Frauen wieder ein Thema in Deutschland. Aber wieviel von dem neuen Engagement für Frauen in Gesellschaft und Politik ist vom Einsatz für sexuelle Selbstbestimmung geprägt und wo dient es dazu, mit der Frauenfrage eine ganz andere politische Agenda durchzusetzen? Wir haben deshalb Frauen ins Gespräch gebracht, die seit Jahren in Köln feministisch aktiv sind — als Sozialpädagogin, als Journalistin, als Anwältin oder Psychologin. Im StadtRevue-Roundtable sprechen sie über ihre Arbeit und ob es wirklich so ist, dass sich »nach Köln« alles verändert hat.
»Mehr Tempo und Rambazamba«
Alle sechs Tage durcharbeiten...
Die Stadt ist nervös. Während man noch über neue Sicherheitskonzepte, Polizeipräsenz und Videoüberwachung streitet, kündigt sich im Stadtbild schon der Straßenkarneval mit den ersten Kostümierten und Kölsch-Wracks an. Der kölsche Karneval ist anstrengend — aber nicht nur für uns, die mit der dicken Trommel durch die Stadt ziehen. Auch die Karnevalisten haben Stress, und vor allem all diejenigen, die das kollektive Durchdrehen erst möglich machen. Wir haben mit diesen Möglichmachern gesprochen. Kann man selbst noch feiern, wenn man für die Müllabfuhr oder einen Rettungsdienst arbeitet? Wie schafft man es als Wirtin in einer Karnevalskneipe oder als Verkäuferin in einem Kostümgeschäft die Nerven zu behalten? Und wie kommen die Karnevalisten selbst eigentlich mit dem Dauerfrohsinn klar?
»Beim Karneval hört der Spaß auf«
Der Coach und Karnevalist Jonathan Briefs über Stress
im Karneval und warum es Spitzensportler etwas leichter
haben als Spitzenkarnevalisten
Erdmöbel
Wir sind in diesen Räumen seit 1998, da waren...
Der Sound of Cologne lebt von den Extremen. Entweder Techno-Hochkultur und Stockhausen-Schule oder Karnevalsgeschunkel; entweder Jazz mit Hochschulprädikat oder »lebenslänglich BAP«. Für den Indie-Rock, das weite Feld zwischen Post-Punk und Singer/Songwriter, bleibt da nur eine Nische. Aber musikalisch ist es vielleicht die derzeit schönste. Oliver Minck gibt einen Überblick über die Kölner Szene. Manfred Wegener (Fotos) und Felix Klopotek besuchten Kölner Bands in ihren Proberäumen
Von Spar
Das Studio als Instrument: Damit ist gemeint,...
»Was nach ›Heute Show‹ klingt, ist real«
Vom »Deutschen Haus« zu Hogesa
Wer löst Oberbürgermeister Jürgen Roters ab? Jochen Ott und Sozialdezernentin Henriette Reker reden darüber, was sich in Köln ändern soll und wie sie das schaffen wollen.
Wir lieben die Stadt, aber uns fehlt Natur. Der Besuch auf Bauernhöfen boomt: Ziegen streicheln, Brot backen, Kartoffeln ernten.
Wir berichten über den Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Kommerz, sprechen mit dem Demeter-Landwirt Severin Hoensbroech und zeigen, wo es im Umland Erlebnishöfe gibt.
Chorweiler ist, wo die kleine Lea-Sophie verhungert ist, und der Gangster-Rapper Bero Bass mit dem Messer herumfuchtelt. Das denken viele Kölner über den Stadtteil im Norden. Aber Chorweiler ist auch eine Geschichte von Hoffnung. Der Kauf von 1200 Wohnungen durch die GAG soll jetzt den Stadtteil nach vorne bringen. Anja Albert und Christian Werthschulte haben deshalb mit Menschen aus Chorweiler über die Zukunft ihres Stadtteils
gesprochen. Manfred Wegener hat sie porträtiert
Berthold Seliger erinnert an die Vergangenheit der Festival-Kultur,
die vielleicht schon wieder die Zukunft ist
Summerjam und die c/o pop sind die markanten Pole der Kölner Festivalszene
Musikfestivals finden zunehmend im städtischen Raum statt
Fast jeder Kölner hat ein Fahrrad und trotzdem macht es keinen Spaß, in dieser Stadt in die Pedale zu treten. Radwege enden im Nichts, Autofahrer drängeln und Fußgänger beschweren sich. Wir haben uns trotzdem auf unsere Räder gesetzt und mit Fahrradaktivisten, Verwaltungsangestellten und Verkehrsforschern über das Radfahren in Köln gesprochen
Michael Meschik, Wissenschaftler am Institut für Verkehrswesen in Wien, über Tempo-30-Zonen, Investitionen in den Radverkehr und die Absurdität einer Helmpflicht
Wir wollen raus. Drinnen waren wir lang genug. In unseren Wohnungen, deren Miete zu hoch ist, in unseren Büros, die unsere Zeit fressen. Und raus aus dem Winter wollen wir jetzt auch. Wir gehen in die Stadt, denn uns gehört die Stadt. Los geht’s!
Wir wollen raus. Drinnen waren wir lang genug. Raus in die Stadt –
denn die gehört uns! So macht es wieder Spaß, unsere Stadt zu nutzen:
Das preußische Modernisierungsprogramm provozierte von Anfang an den Widerstand verarmter Rheinländer
Am 5. April 1815 fiel das Rheinland an Preußen. Dessen Herrschaft galt als wirtschaftlich erfolgreich, aber politisch katastrophal. Jetzt wird der Jahrestag der antifranzösischen Restauration im Rheinland mit einer wahren Gedenkwut gefeiert, das pikante Motto: »Danke, Berlin!«
Pflichtübung mit Pippi Langstrumpf
Beim Werkstattpreis des Kölner Literatur-Ateliers lernt man zweierlei: Der Nachwuchs ist weiblich — und kommt aus Berlin
Der Elefant lacht
Der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Buch — Martin Kordi? kennt ihn von beiden Seiten des Schreibtischs. Er ist Autor, Lektor und Elefanten-Fan. Ein Porträt
»Für einen guten Roman braucht man keine Action«
Julia Trompeter gab mit »Die Mittlerin« ihr viel
beachtetes Romandebüt. Ein Gesprächsprotokoll über Köln und Berlin als Orte von literarischem Austausch — und über Literatur ohne spektakulären Plot