Seite 7 von 14.
Wir wollen raus. Drinnen waren wir lang genug. Raus in die Stadt –
denn die gehört uns! So macht es wieder Spaß, unsere Stadt zu nutzen:
Das preußische Modernisierungsprogramm provozierte von Anfang an den Widerstand verarmter Rheinländer
Am 5. April 1815 fiel das Rheinland an Preußen. Dessen Herrschaft galt als wirtschaftlich erfolgreich, aber politisch katastrophal. Jetzt wird der Jahrestag der antifranzösischen Restauration im Rheinland mit einer wahren Gedenkwut gefeiert, das pikante Motto: »Danke, Berlin!«
Pflichtübung mit Pippi Langstrumpf
Beim Werkstattpreis des Kölner Literatur-Ateliers lernt man zweierlei: Der Nachwuchs ist weiblich — und kommt aus Berlin
Der Elefant lacht
Der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Buch — Martin Kordi? kennt ihn von beiden Seiten des Schreibtischs. Er ist Autor, Lektor und Elefanten-Fan. Ein Porträt
»Für einen guten Roman braucht man keine Action«
Julia Trompeter gab mit »Die Mittlerin« ihr viel
beachtetes Romandebüt. Ein Gesprächsprotokoll über Köln und Berlin als Orte von literarischem Austausch — und über Literatur ohne spektakulären Plot
Ein Interview mit Biggi Wanninger, Präsidentin der links-alternativen Stunksitzung
Johannes J. Arens sprach darüber mit Christoph Kuckelkorn, dem Leiter des Rosenmontagszugs
Der Kölner Kabarettist Jürgen Becker zeigt, was an Düsseldorf einfach besser ist.
Ist Karneval politisch? Wie viel Satire lässt das kölsche Gemüt überhaupt zu? Oder ist gar Vollrausch die größte Rebellion?
Flüchtlinge in Köln - worum geht's da eigentlich?
Es kommen so viele Flüchtlinge nach Köln wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Bürger heißen sie willkommen, aber die Zustände in den Wohnheimen verschlimmern sich. Vor allem Frauen können sich in den Massenunterkünften nicht sicher fühlen, viele klagen über sexuelle Übergriffe. Anne Meyer hat die Geschichte von Haben Berhe, die aus Eritrea geflohen ist, aufgeschrieben. Christian Werthschulte erläutert die Hintergründe der Kölner Flüchtlingspolitik. Der Fotograf Martin Lilkendey hat Flüchtlinge aus der Notaufnahmestelle in der Herkulesstraße porträtiert
»Arme verbrauchen nicht mehr als Reiche«
Michael Kopatz vom Wuppertal-Institut erklärt, warum die Energiewende nicht für die Energiearmut verantwortlich ist und wie man energetisch sanieren kann, ohne dass die Mieter sich ihre Wohnung danach nicht mehr leisten können
Sie ist die große Unsichtbare unter den Armutsformen: die Energiearmut. In Köln wird jedes Jahr zehntausend Haushalten der Strom abgestellt. Gehen die Menschen zu verschwenderisch damit um? Oder ist die Energiewende schuld? Und was kann man tun, wenn die Stromrechnung nicht mehr zu stemmen ist? Anne Meyer und Christian Werthschulte haben mit Experten und Betroffenen geredet und waren am Kölnberg, wo ein neues Projekt die Folgen der Energiearmut lindern will. Michael Kopatz gibt im Interview Auskunft darüber, wie sich die Energiewende sozialverträglich gestalten lässt
Sülz ist gesetzter, Kalk ärmer und Ehrenfeld hundertmal hipper. Nippes ist von allem nur ein bisschen — und doch besonders. Nur hier gibt es einen Wochenmarkt, der täglich stattfindet, und wo Türken, Bionade-Bourgeoisie und Alteingesessene zusammen einkaufen. Hier verstecken sich Sternwarte und Planetarium in einem gewöhnlichen Gymnasium. Und nur hier wird der Karneval schon um elf nach neun eröffnet.
Ein Streifzug durch eine Szene, die keine sein will
Auf der HipHop-Landkarte Deutschlands ist Köln nur klein
Was macht HipHop in Köln aus? Ein Gespräch mit Twit One, Retrogott, MeMyselfandi und Hulk Hodn
Der Sülzer »Tag des guten Lebens« lenkt den Blick auf aktuelle Konflikte bei der Freiraumplanung
In Ehrenfeld ist der »Tag des guten Lebens« ein Tag der Nachbarschaftshilfe
Welche Impulse können von einer Veranstaltung wie dem »Tag des guten Lebens« ausgehen? Wir haben den »Tag des guten Lebens«-Initiator Davide Brocchi, Mitveranstalter Ralph Herbertz vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), die verkehrspolitische Sprecherin der SPD, Susana Dos Santos Herrmann, und den stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Soénius zur Diskussion gebeten.
Die Umweltaktivisten Paul de Clerck und Geert Ritsema arbeiten für den niederländischen Ableger von »Friends of the Earth« und beobachten seit langem die internationalen Aktivitäten von Shell
Explosionen, eine riesige Rauchwolke, marode Leitungen und verseuchtes Wasser — die Rheinland-Raffinerie des Mineralöl-Multis Shell ist zur Bedrohung für Mensch und Natur geworden. Dennoch gibt es kaum Proteste und die Politiker wirken handzahm. Was ist da los im Kölner Süden?
Sie wollen eine Alternative für ein Deutschland, das von Sinnen ist. Sie behaupten, den Frieden und die Familie schützen zu wollen: Die Neue Rechte ist ein widersprüchliches Milieu. Libertäre Steuerboykotteure und christlich-konservative Gegner der Homoehe tummeln sich dort, der höfliche VWL-Professor Bernd Lucke und der geifernde Krimiautor Akif Pirinçci. Sie sind Teil des gesellschaftlichen Mainstreams ist, und wähnen sich von eben diesem Mainstream drangsaliert.
Im Bickendorfer Wohnprojekt »Gemeinsam Wohnen und Leben mit Kindern« leben seit mehr als 20 Jahren Menschen zusammen
»Achtbar« ist eine der 25 Baugruppen, die sich für das Clouth-Gelände in Nippes beworben haben. Der Aufwand ist riesig, der Erfolg ungewiss — doch die Aussicht auf gemeinschaftliches Wohnen treibt die Gruppe an.
Sie gründen Baugruppen, suchen für ihre Pläne einen Investor oder bilden Genossenschaften. Immer mehr Menschen schließen sich zusammen, um gemeinschaftlich zu wohnen.
Der 16-jährige Jaro Paul Schönefeld darf bei der Kommunalwahl zum ersten Mal wählen
Die Wahl des Oberbürgermeisters findet erst im September...