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Die Schächte der neuen Nord-Süd-Bahn fräsen sich durch 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte – von den Römern bis in die Gegenwart. Bevor dort aber KVB-Haltestellen entstehen, wo heute noch römische Hafenanlagen oder mittelalterliche Latrinen liegen, sind die Archäologen am Zug – um so viel wie möglich von dem zu dokumentieren, was dann
zerstört wird.
Kurz vor den Wahlen beherrscht die neue Linkspartei die Schlagzeilen. Aber was ist neu am Projekt von PDS und WASG? Was kann man, was soll man von ihm erwarten? Geht die Linkspartei den Weg der Grünen, oder kommt die Revolution? Felix Klopotek und Bernd Wilberg fragten Aktivisten aus PDS und WASG, sprachen mit Vertretern sozialer Bewegungen und hörten sich an der Basis um.
Nie wieder Kölschrock, Electric Cologne forever! Etwa zwischen 1994 und 2004 existierte das Goldene Jahrzehnt des Kölner Pop. Die popmusikalisch bis dahin nahezu bedeutungslose Stadt schnellte in allen Musik-Rankings nach oben. Aber nach dem Ende der Popkomm und der endgültigen Etablierung von Techno sind die Karten neu gemischt. Felix Klopotek wagt eine erste Bilanz, Manfred Wegener fing Studioatmosphäre ein.
Über Menschen ohne Papiere war in Köln bisher kaum
etwas bekannt. Wie in den letzten Wochen Bewegung in die Kölner Diskussion kam, schildert Thomas Goebel
Eigentlich müsste die Stadt bei allen Verkehrsplanungen auch an Radfahrer denken. Tut sie aber nicht, sagt Volker Kunstmann vom Kölner Kreisverband des Verkehrsclubs Deutschland. Thomas Goebel befragte ihn zu
Chancen und Risiken der Fahrradstadt Köln
Stefan Peil war vor 25 Jahren gegen die Sanierungspläne für das Severinsviertel aktiv und bei der Stollwerck-Besetzung dabei. Heute wohnt er im letzten noch erhaltenen Teil der ehemaligen Schokoladenfabrik. Yvonne Greiner hat ihn in seiner Wohnung besucht
Der Kölner Ring... ist eigentlich nur ein halber: Von Rhein...
Der Kölner Autor Guy Helminger erzählt im Gespräch mit Yvonne Greiner, warum das laute Lesen so wichtig ist und das Publikum sich zuviel gefallen lässt
Quotenforderung, schicke Klamotten aus der Deutschland-Flagge, »deutscher Techno« – Konrad Feuerstein hat sich in der Kölner Popszene umgehört
Das dezentrale Festival »Passagen« macht Köln zur Bühne für aktuelles Design.
In Köln ist seit Monaten eine Debatte um die Ausweitung von Videoüberwachung in Gang.
Dabei ist die Videoüberwachung bereits allgegenwärtig.
Jörg Kronauer berichtet über den Stand der Dinge und verfolgt die unterschiedlichen Konfliktlinien
Rheinischer Frohsinn und Kölscher Humor, sind sie Nur Mythen oder gelebte Leichtigkeit? Yvonne Greiner fragte Jürgen Bennack, Professor für Schulpädagogik an der Kölner Uni und passionierter Humorforscher
Auf die Bilder, fertig, los. Im Oktober findet die Messe Photokina statt, begleitet von einem hochkarätigen Jubiläumsprogramm der Internationalen Photoszene Köln: Ausstellungen in der »visual gallery«, auf der neuen »photofaircologne«, in Museen, Institutionen, Galerien und Privatwohnungen. Wir stellen das Programm vor und fragen: Leuchtet die Fotostadt Köln wieder? Kerstin Stremmel sondiert das Angebot
Thomas Goebel und Bernd Wilberg blicken zurück auf die letzte Ratsperiode – und stellen sich die Frage, warum in der Kölner Kommunalpolitik so viel schief läuft.
c/o pop wird in der nächsten Zeit große Aufmerksamkeit zuteil werden. Abseits davon hat sich in Köln aber längst eine neue Szene etabliert, die selbstorganisierte Konzerte auf hohem Niveau präsentiert. Rolf Witteler hat sich in den Untergrund begeben
Die Zahl der Billig-Airlines am Köln/Bonner Flughafen wächst. Neben Germanwings und Hapag-Lloyd-Express startet seit Juni auch die britische Linie Easyjet von Wahn aus. Die Zahl der Passagiere hat sich in den letzten Jahren verdoppelt – Tendenz steigend. Der Flughafen boomt wie kein anderer in Deutschland. Über die Auswirkungen von Billigfliegern auf Reiselust, Wirtschaftlichkeit und Flugsicherheit sprachen Thomas Goebel und Conny Crumbach mit Experten.
Vor 20 Jahren startete das Privatfernsehen in einer Garage mit 25 Mitarbeitern – im letzten Jahr war RTL der meistgesehene deutsche Fernsehsender. Wenn nach dem Umzug in die Rheinhallen 2008 das RTL-Logo auch am Kölner Messeturm leuchtet, kommt niemand mehr daran vorbei: Medienstadt Köln heißt vor allem Privatfernsehen.
Thomas Goebel hat den Kölner Medienwissenschaftler Lutz Hachmeister gefragt: Was für ein Fernsehen erwartet uns in den nächsten 20 Jahren?
Als wir vor einem guten Jahr unsere Serie »Zukunft der Arbeit« starteten, waren uns die niederschmetternden Ergebnisse der einzelnen Analysen nicht bewusst. Müsste man die sechs bisher erschienenen Texte in einem Satz zusammenfassen, er lautete ungefähr so: Die Zukunft der Arbeit besteht in der dauerhaften Einführung von als Dienstleistungen deklarierten Billiglohnjobs, die die Leute obendrein noch als Gnade, Selbstverwirklichung und Errungenschaft der alten Arbeiterbewegung zu begreifen haben. Wir hatten durchaus gehofft, einer der AutorInnen würde uns eine schöne Utopie der Arbeit präsentieren – es hat sie ja schließlich immer wieder gegeben! Sie hießen Arbeitszeitverkürzung, Humanisierung der Arbeit und Selbstverwaltung. Felix Klopotek geht im letzten Text unserer Serie der Frage nach, was aus diesen Utopien geworden ist. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sie verwirklicht wurden, nur ganz anders, als die Protagonisten der Alternativbewegung es erhofften.
Seit dem SPD-Vorschlag, mal eben ein paar »Eliteunis« zu gründen, tobt die Debatte durch deutsche Talkshows und Zeitungen: Eliten – was ist das eigentlich? Nützen sie, schaden sie, und wer gehört überhaupt dazu?
Thomas Goebel, Yvonne Greiner, Bernd Imgrund und Felix Klopotek haben sich dem schillernden Begriff »Elite« von verschiedenen Seiten genähert, mit dem Elitenforscher Michael Hartmann gesprochen, die speziellen Machtpositionen in der Stadt Köln in Vergangenheit und Gegenwart betrachtet und zwei untypische Kölner Führungskräfte getroffen: Uni-Rektor Tassilo Küpper und Viva-Chef Dieter Gorny.
Die Kölner Bewerbung: Eine Suche nach dem Phantom »Europäische Kulturhauptstadt 2010«. Von Thomas Goebel und Melanie Weidemüller
Sprayer, Skater und die Stadt: Zwei Interviews mit Menschen, die sich mit Graffiti, Kunst im öffentlichen Raum und den Reaktionen darauf beschäftigen. Der Künstler Stefan Römer war in den 90er Jahren an den Kölner »InnenStadtAktionen« beteiligt, der ehemalige Writer und Sozialwissenschaftler Sascha Schierz schrieb seine Diplomarbeit zum Thema »Neoliberale Raumkontrolle am Beispiel Graffiti in Köln«.
Weitere Texte, Interviews und Illustrationen zum Thema »Streetculture« stehen in der aktuellen StadtRevue!
Das Januar-Heft der StadtRevueist eine Sonderausgabe mit einer extra-langen Fotostrecke: Auf 16 Seiten zeigen Kölner Fotografinnen und Fotografen ihr Bild von Köln.
Eines des Fotos ist auch hier im Netz zu sehen: Katja Heddingas Blick in den Ruheraum einer Kölner Sauna.
Von Linus Volkmann
Menschen, die Kunst bewegen, vermitteln, verkaufen und im Kunstmarkt zuhause sind: Zwei davon und ein Stück Kölner Kunstgeschichte stellen wir im Art-Cologne-Monat November vor. Der 1934 geborene Galerist Rolf Ricke kam mit dem ersten Kunstmarkt 1967 nach Köln und hat maßgeblich zum Ruf der Kunststadt beigetragen. Gerard Goodrow ist der neue künstlerische Direktor der Kunstmesse, 39 Jahre jung und soll die abgestiegene Art Cologne wieder zum Mekka der Kunsteinzelhändler machen.
Maik Söhler über die Privatisierung der Wassermärkte und die weltweiten Auseinandersetzungen um ein menschliches Grundbedürfnis: den Zugang zu sauberem Trinkwasser
Ist ein so komplexes und dynamisches Gebilde wie die moderne Großstadt planbar? In welchem Spannungsfeld agieren Stadtplanung und Stadtentwicklung? Ralf Niemzcyk beleuchtet die ehrgeizigsten aktuellen Projekte in Köln.
Ist die Krise der Musikindustrie nur ein partikulares Phänomen? Der Allmacht der Kulturindustrie schadet sie offensichtlich nicht.
Die öffentlich-rechtlichen Radiosender haben ein Problem: den Spagat zwischen ihrem Bildungsauftrag und der Suche nach ZuhörerInnen. Symptomatisch ist die Kulturwelle WDR 3 – ihre Hörer sterben aus. Die anstehende Reform könnte ähnlich drastisch ausfallen wie die Wandlung von WDR 1 zu Eins Live. Martin Klein hat nachgehört, wie man junge Menschen vor die Radiogeräte locken will.
Seit rund einem halben Jahr spielen Frauen unter dem Namen »Herzkreis« auch in Köln um Geld – um viel Geld. Schöngeredet wird die
Zockerei, die eine Variante der so genannten Schenkkreise ist, mit einer Mischung aus Esoterik und Frauensolidarität. Yvonne Greiner hat an einem Treffen der Herzkreis-Frauen teilgenommen.
Und das nicht erst seit gestern. In der StadtRevue analysiert der Hamburger Politökonom Fritz Fiehler die ökonomischen Prozesse, die der gegenwärtigen Misere zu Grunde liegen. Der Schriftsteller Dieter Wellershoff liefert 13 Aphorismen zur Definition der Kölner Kulturmetropole. Und Marcus Meier und Jendrik Scholz haben das Kölner Haushaltsloch von 540 Mio. Euro betrachtet und nachgesehen, wer und was es verursacht hat.